… „wenn das Schöne liegt so nah!“ Unter diesem Motto haben sich die Unterstufenklassen des Sonderpädagogischen Förderzentrums Hauzenberg mit ihren Klassenlehrkräften und der pädagogischen Mitarbeiterin Ruth Neuerbourg sowie Religionslehrerin Elisabeth Pauli auf eine Wanderung von Ebenstein in der Gemeinde Untergriesbach nach Jochenstein begeben.
Mit dem Bus ging es bei strahlendem Sonnenschein zum Einstieg in die Ebensteiner Runde, von wo aus man noch den Kirchturm der Pfarrkirche St. Jakobus in Gottsdorf sehen kann. Zwischen Wiese, Maisfeld, Hecken und Insektenschutzstreifen entdeckten die Kinder viele große und kleine Schmetterlinge, die dort lustig flatterten.
Dann folgten sie dem Weg durch den Wald. Bei einer kleinen Kapelle stimmten sie „Ein Lied für die Sonne“ an. Schnell wurde noch eine passende Strophe gedichtet, in der für die großen und kleinen Bäume gedankt wurde. Vorbei durch das wunderschöne Dorf Ebenstein, in dem ein äußerst liebevoller Garten mit meditativen Texten auf Dachschindeln zum kurzen Verweilen einlädt, waren die Schüler schon gespannt, zu welche Art von Ruine sie in Kürze kommen sollten. Hannes aus der zweiten Klasse entdeckte sie als Erster und sein Mitschüler Johannes löste das Rätsel: Es waren die Ruinen der Burg Neujochenstein, die genau vor 1200 Jahren zum ersten Mal erwähnt worden ist und heute traumhaft verspielt an dem Wanderweg etwas versteckt gelegen ist. Dort wurde Brotzeit gemacht und die Lehrkräfte hatten allerhand zu tun, um die Fragen der interessierten Schüler zu beantworten. Danach ging es weiter zur Burgruine Altjochenstein. Auch diese wollten die Kinder unbedingt erkunden. Stolz, sie entdeckt und gefunden zu haben, machten sie noch mal eine Trinkpause, bevor es weiter talabwärts bis nach Jochenstein ging. Dort entdeckten sie auf dem Weg neben den vielen Strommasten des Kraftwerks noch viele blühende Blumen wie den gemeinen Natternkopf, die blaue Wegwarte, Pantoffelblumen, wilde Karotte und Schafgarbe. Zum Schluss eroberten sie in kurzer Zeit den Spielplatz beim Haus am Strom. Und alle waren sich einig und lobten die Lehrer: „Da habts aber an schena Wanderweg ausgsuacht!", "Des war heit a gscheid schena Wandertag!“