„Ihr habt euch alle einen Martinsorden verdient.“ Dieses Lob ernteten die Schüler und Lehrer der Michael-Atzesberger-Schule nicht umsonst am Festtag des heiligen Martin. Denn jedes Jahr zeigen sie, dass sie ein Herz haben für Kinder in Not und bereit sind, ihre Fähigkeiten und Talente einzubringen, um damit Gutes zu bewirken.

So helfen die Schüler ab der Jahrgangsstufe 5 mit beispielhaftem Engagement in der Schulküche unter Anleitung ihrer Fachlehrerinnen Sabine Hartl und Marita Ritzer mit, die Bestellliste von Martinsgänsen, die von Jahr zu Jahr größer wird, abzuarbeiten. Und sie haben es wieder geschafft! 557 Martinsgänse wurden dieses Jahr bestellt und deshalb begann man schon vor Allerheiligen, die Schulküche in eine kleine Bäckerei zu verwandeln. Dort wurde fleißig Teig geknetet, ausgerollt, ausgestochen und gebacken. Und nach den Ferien hieß es zählen und den Bestellzetteln entsprechend die richtige Anzahl von Martinsgänsen an die Kindergartengruppe und die einzelnen Klassen zu liefern. Dass auch dies reibungslos verlief, ist der tatkräftigen Unterstützung aller Lehrkräfte zu verdanken, die dann die Martinsgänse in den Klassen für die einzelnen Schüler jeweils richtig abzählen und verpacken halfen. Am Martinsfest selbst feierten die Unterstufenklassen in zwei Gruppen auf dem Pausenhof einen Wortgottesdienst, den die Kleinsten von der Schulvorbereitenden Einrichtung mit einem Laternentanz eröffneten. Die erste Klasse erinnerte mit einem kleinen Singspiel an die Legende von der Mantelteilung. Mit Bildern ließ die Klasse 1A das Evangelium vom Barmherzigen Samariter lebendig werden. Die Klasse 3/4 ließ bei der Feier für die zweite Gruppe dazu Standbilder entstehen. Interessiert hörten die Schüler Karin Fürlinger zu, die über die Schulpatenschaft für zwei Kinder in Nigeria erzählte, für die ein Teil des Erlöses aus der Aktion Martinsgänse verwendet wird. Das restliche Geld kommt Kindern in Comarapa (Bolivien) zu Gute.

Für den großartigen Einsatz erhielten die Schüler am Ende der Feier einen Smiley-Martinsorden in Form eines Armbands, der sie immer daran erinnern soll, dass auch sie die Armen nie vergessen sollen und selber helfen können wie Sankt Martin.

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